Graf von Kronenberg - Nahrungsergänzungsmittel

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Schon gewusst? Carob Pulver gilt mittlerweile als gesunde Alternative zu Schokolade. Gemeint ist damit Pulver, welches aus den zuvor getrockneten Früchten des Johannisbrotbaumes hergestellt wird. Bekannt ist es für seine zahlreichen Nährstoffe, weshalb es gemeinhin oft als „Superfood“ bezeichnet wird.

In diesem Beitrag stellen wir Ihnen nicht nur vor, wie Carob gewonnen wird, sondern verraten auch, wie man es am besten einsetzen kann.

So wird Carob gewonnen

Um zu verstehen, wie Carob gewonnen wird, muss man zunächst wissen, worum es sich dabei handelt. Carob stellt nämlich das Fruchtmark der Carob-Früchte dar, die in weiteren Schritten geröstet und anschließend fein gemahlen werden. Diese Früchte wachsen am Johannisbrotbaum, aus dem auch das hierzulande bekannte Johannisbrotkernmehl hergestellt wird.

Carob kann gewonnen werden, indem man die reifen Früchte erst reinigt, dann aufbricht und im Anschluss zerkleinert. Sind Stiele und Kerne beseitigt, eignet sich das Fruchtfleisch zum Trocknen. Ebenfalls möglich ist die Röstung, die für eine längere Haltbarkeit sorgt. Damit aus Carob-Früchten Pulver entsteht, muss es anschließend gemahlen werden. Alternativ kann man es auch direkt zu einem schmackhaften Sirup weiterverarbeiten.

Der Johannisbrotbaum

Wie bereits erläutert, entstammen Carob-Früchte vom sogenannten Johannisbrotbaum. Woher dieser seinen Namen hat, konnte bis heute nicht abschließend geklärt werden. Einige Quellen besagen, dass Johannis der Täufer die Früchte des Johannisbrotbaumes während seiner Fastenzeit verspeist haben soll, als er in der Wüste war. Daher solle auch der Name „Johannisbrot“ stammen.

Es gibt jedoch auch andere Quellen, die davon berichten, dass sich der Name auf den Johanniterorden bezieht. Dieser soll den Johannisbrotbaum in vielen verschiedenen Ländern verbreitet haben.

Während es sich dabei also um ein bislang ungeklärtes Rätsel handelt, weiß man heute, dass die Früchte des Baums schon seit vielen Tausenden von Jahren den Menschen als Nahrungsquelle dienten. Auch die hauseigenen Tiere wurden damit versorgt.

Gut zu wissen: Das Gewicht der ganzen Kerne des Johannisbrotbaumes diente im Altertum zur Festlegung der Maßeinheit „Karat“. Man nutzte die Kerne als Wiegegewicht für Gold und Edelsteine. Das funktionierte deswegen, weil jeder Kern – und zwar unabhängig von seiner Größe – genau 0,18 Gramm wiegt. Auch heute wird die Gewichtseinheit noch überall auf der Welt verwendet.

Abgeleitet wird die Bezeichnung „Karat“ übrigens vom lateinischen Namen des Johannisbrotbaumes, nämlich von Ceratonia.

Carubin: Johannisbrotkernmehl ist ein beliebtes Verdickungsmittel

In der Lebensmittelindustrie werden die aus den Hülsenfrüchten gewonnenen Johannisbrotkerne gern als Verdickungsmittel verwendet. Möglich ist das, weil Carubin nicht nur viele Eiweißstoffe, Polysacchariden und Flavonoiden aufweist, sondern auch durch eine hohe Quellfähigkeit überzeugt.

So kann Carubin zum Beispiel in Suppen als Bindemittel, sowie in Puddingerzeugnissen und anderen Süßwaren eingesetzt werden. Johannisbrotkernmehl wird zudem oft zur Herstellung von Diätwaren verwendet.

Ist die Carob-Gewinnung nachhaltig?

Viele Menschen lieben den Geschmack von Schokolade. Dennoch handelt es sich dabei um ein Produkt, für dessen Herstellung und Transport die Umwelt stark belastet wird. Das liegt unter anderem daran, dass die Hauptzutat von Schokolade Kakao darstellt, für dessen Herstellung große Wassermengen verwendet werden.

So können für die Herstellung von einem einzigen Kilogramm Schokolade beispielsweise bis zu 27.000 Liter Wasser benötigt werden. Teilweise besser sieht die Ökobilanz bei Carob aus.

Johannisbrotbäume können auch unter schwierigen Bedingungen wachsen, wie beispielsweise auf sandigem Boden. Auch dann, wenn die Erde einen hohen Salzgehalt aufweist, ist das für den Johannisbrotbaum in der Regel kein Problem. Da die Bäume in ihren Blättern viel Wasser speichern können, stellen selbst längere Trockenzeiten keine Gefahr dar.

Aufgrund seiner Genügsamkeit und des geringen Pflegeaufwandes eignet sich der Johannisbrotbaum gut für den Bio-Anbau, bei dem es verboten ist, giftige Chemikalien einzusetzen. Anders sieht es bei Kakaobäumen aus. Diese sind so empfindlich, dass oft eine Behandlung mit giftigen Pestiziden notwendig wird. Bei den Arbeitern lösen diese im schlimmsten Fall Atemwegs- und Hauterkrankungen aus.

Johannisbrotbäume sind darüber hinaus dafür bekannt, dass sie die Bodenqualität aufwerten können. Dazu zählt auch, dass der Boden, auf dem sie stehen, mitunter fruchtbarer wird.

Dennoch gilt sowohl für Kakao als auch für Carob: Bis sie bei uns erhältlich sind, müssen sie lange Transportwege zurücklegen, was den klimaschädlichen CO2-Ausstoß weiter anheizt. Hervorzuheben ist jedoch, dass Carob zumindest aus Europa bezogen werden kann, weil der Johannisbrotbaum auch in Italien, Spanien oder Zypern wächst.

Carob als gesunde und leckere Alternative zu Kakaopulver

Wenn Carob zu Pulver zermahlen wird, ähnelt es sehr stark dem so beliebten Kakaopulver. Im Gegensatz dazu ist es jedoch sehr fettarm und weist einen hohen Gehalt an Ballaststoffen sowie den Vitaminen A und B auf. Auch Eisen und Kalzium sind darin enthalten.

Diese Eigenschaften machen Carob zu einem sehr wertvollen Lebensmittel, von dem sogar Menschen profitieren können, die an einer Lebensmittelallergie leiden. Das liegt daran, dass in Carob keine allergieauslösenden Inhaltsstoffe, wie Gluten, Laktose oder Cholesterin enthalten sind.

Auch was den Geschmack angeht, ist Carobpulver dem Kakao sehr ähnlich, weshalb viele Menschen es als Ersatz für Schokolade verwenden. Wissen sollten Sie, dass Carob nicht den etwas herben Geschmack von Kakao, sondern stattdessen eine leicht süßliche Note aufweist. Zudem sind darin keinerlei anregende Stoffe enthalten. Beim Kochen und Backen kann man das Carob-Pulver gut anstelle von Kakao-Pulver verwenden. Zubereiten lassen sich daraus zum Beispiel Carob-Milchshakes.

Nährstoffgehalt und Bestandteile

Aus gesundheitlicher Sicht hat Carob viele Vorteile, die sich vor allem aus den verschiedenen Inhaltsstoffen ergeben. Dazu gehören:

  • Vitamin A und B
  • Mineralstoffe Eisen und Calcium
  • Ballaststoffe und unlösliche sekundäre Pflanzenstoffe
  • Zucker
  • kalorienarm: Auf 100 Gramm enthält es nur etwa 255 Kilokalorien. Zum Vergleich: 100 Gramm Kakaopulver bringen es auf 350 Kilokalorien.

Weil Carob keine anregenden Substanzen, wie beispielsweise Theobromin oder Koffein, enthält, stellt es einen guten Schokoladenersatz dar und ist auch gut für Kinder geeignet.

Was Sie im Falle eines Nährstoffmangels tun sollten, erfahren Sie in einem unserer anderen Artikel.

Vermutete Wirkungen

Viele positive Wirkungen werden dem Fruchtfleisch von Carob nachgesagt. Davon konnten bisher jedoch nur einige in Studien nachgewiesen werden.

In einer wissenschaftlichen Untersuchung wurde bereits festgestellt, dass Carob die Blutfettwerte kurzfristig senken und die Fettverbrennung ankurbeln kann. Anzumerken ist jedoch, dass dabei keine langfristigen Effekte analysiert wurden.

Häufig werden Carob die folgenden Wirkungen nachgesagt:

  • Anheben der Stimmungslage
  • basische Wirkung
  • Stimulierung der Fettverbrennung
  • Unterstützung eines trägen Darms
  • Hilfe bei Problemen mit der Libido
  • Hemmung der Tumorbildung

Weil die genannten Aspekte bisher nicht ausreichend untersucht wurden, sollten Sie sich keinesfalls darauf verlassen. Suchen Sie bei Beschwerden und dem Verdacht auf gesundheitliche Probleme immer einen Arzt oder eine Ärztin auf. Diese/r kann Ihnen auch sagen, ob es in Ihrem Fall sinnvoll und hilfreich ist, Carob zu sich zu nehmen oder nicht.

Erfahren Sie bei uns auch alles zum Thema Anwendung von kolloidalem Silber.

Gibt es Nebenwirkungen oder gefährliche Wechselwirkungen?

Bisher sind keine Nebenwirkungen und Wechselwirkungen durch die Einnahme von Carob bekannt. Wenn Sie unter einer Verstopfung leiden, sollten Sie es nur mit Vorsicht genießen, weil Carob trotz der enthaltenen Ballaststoffe eine stopfende Wirkung haben kann.

Beginnen Sie am besten mit einer geringen Dosierung, um darauf achten zu können, wie Ihr Magen-Darm-System auf das Carob reagiert. Vertragen Sie es gut, können Sie nach und nach etwas mehr zu sich nehmen. Sollten später dennoch Probleme auftreten, raten wir Ihnen dazu, sich an eine/n Mediziner/in zu wenden.

FAQ

Nun haben Sie bereits viele Aspekte über Carob kennengelernt. Vielleicht beschäftigt Sie dennoch die eine oder andere ungeklärte Frage. In diesem Bereich beantworten wir die am häufigsten gestellten. Erfahren Sie hier, warum man Carob anstelle von Kakao konsumieren sollte und für welche Dinge sich Carob-Pulver ebenfalls einsetzen lässt.

Weiterhin stellen wir noch einmal kurz und knapp dar, weshalb Carob als so gesund gilt.

Warum Carob statt Kakao?

Carob stellt eine gesunde Alternative zu Kakao dar, denn es hat einige bemerkenswerte Vorteile. Es weist viele Mineralstoffe, darunter Calcium, Kalium, Eisen und Magnesium auf, enthält die wertvollen Vitamine A und B2 und ist dennoch fettarm. Trotz des aromatischen Geschmacks, der an Kakao erinnert, wirkt es nicht so anregend, da es weder Teein noch Koffein enthält. Das macht Carob nicht nur sehr bekömmlich, sondern auch für Kinder geeignet. Vor allem dann, wenn Sie Probleme damit haben, nachts zur Ruhe zu kommen oder tagsüber ihre Nerven beruhigen möchten, eignet sich Carob besser als Kakao.

Warum ist Carob so gesund?

Als gesund gilt Carob deswegen, weil es kaum nennenswerte Mengen an Natrium und Fett, aber dafür einen hohen Anteil hochwertiger Ballaststoffe enthält. Gemeinsam mit dem natürlichen Zucker liefern sie bereits bei einer geringen Kalorienmenge viel Energie.

Ist Carob das gleiche wie Johannisbrotkernmehl?

Nein, diese beiden Erzeugnisse sind nicht identisch. Während man Johannisbrotkernmehl aus den Samen des Johannisbrotbaums gewinnt, handelt es sich bei Carob um einen Kakao-Ersatzstoff, der aus den zuvor entkernten ganzen Schoten hergestellt wird.

Für was nimmt man Carob-Pulver?

Viele Menschen benutzen Carob-Pulver zum Kochen und Backen. Dabei eignet es sich zum Beispiel als Süßungsmittel, Kakaoersatz oder zum Verdicken von Soßen. Carob gilt als ein sehr hochwertiges Lebensmittel, welches in der Küche vielseitig eingesetzt werden kann.

Fazit

Als Carob wird das Fruchtfleisch des Johannisbrotbaums bezeichnet. Dieses gilt als aromatisch und süß. In der Lebensmittelindustrie setzt man Carob vor allem als Verdickungsmittel ein. Auch beim Backen kann es dank seines karamelligen Geschmacks überzeugen. Ferner lassen sich damit Brotaufstriche und Nachspeisen verfeinern. Vor allem Menschen, die an Unverträglichkeiten leiden, greifen auf Carob zurück, weil dieses weder Laktose noch Gluten enthält.

Im medizinischen Bereich wird Carob zum Beispiel zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden und einem hohen Cholesterinspiegel verwendet. Weiterhin sagt man ihm zahlreiche Wirkungen nach. Beispielsweise soll es die Stimmung anheben können, basisch wirken, sowie den Fettstoffwechsel, die Libido und die Verdauung stimulieren.

Der Johannisbrotbaum kommt vor allem im Mittelmeerraum und in Vorderasien vor. Es müssen im Schnitt etwa 6 Jahre vergehen, bis er zum ersten Mal Blüten ausbildet. Weil diese Bäume so resistent gegen Trockenheit und Hitze sind, werden sie gern im biologischen Anbau eingesetzt. Tiere nutzen ihn vor allem als Futterquelle und stellen sich bei starker Sonneneinstrahlung unter seine ausladende Krone.

Beliebt ist Carob vor allem deswegen, weil es zwar wertvolle Ballaststoffe, dafür aber kaum Fett enthält. Deswegen kann es zum Beispiel auch während einer Diät als Nahrungsmittel zum Einsatz kommen. Anders als Tee oder Kaffee enthält es keine anregenden Substanzen und kann deswegen sogar bedenkenlos vor dem Zubettgehen aufgenommen werden.