Der Candida Pilz, speziell Candida albicans, lebt natürlicherweise in uns. Doch ein gestörtes Gleichgewicht kann Infektionen verursachen.
Candida albicans ist nur ein Vertreter der Gattung Candida; zu dieser Gattung gehören auch andere Hefepilzarten wie Candida glabrata, Candida krusei und Candida tropicalis, die ebenfalls als Erreger von Pilzinfektionen wie Candidosen auftreten können.
Dieser Artikel behandelt Ursachen, Symptome und Behandlungsoptionen von Candida-Infektionen.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Candida albicans ist ein natürlicher Hefepilz im menschlichen Körper, der bei einem geschwächten Immunsystem Infektionen verursachen kann.
- Die Behandlung von Candida-Infektionen erfolgt häufig mit Antimykotika und kann durch Hausmittel und Ernährungsanpassungen unterstützt oder sogar ersetzt werden; dabei ist die Zahl der jährlichen Candida-Infektionen in der Bevölkerung sehr hoch.
- Vorbeugung durch gesunde Lebensweise, Stressmanagement und Hygienepraktiken ist entscheidend zur Vermeidung von Candida-Infektionen.
Was ist Candida albicans?

Candida albicans ist ein Hefepilz, der in der menschlichen Haut- und Schleimhautflora vorhanden ist. Dies bedeutet, dass er natürlicherweise in unserem Körper vorkommt, insbesondere in der Mundflora und im Mikrobiom des Darms. Im Normalfall verursacht Candida keine Probleme, da er in einem ausgewogenen Verhältnis zu anderen Mikroorganismen existiert.
Doch was passiert, wenn dieses Gleichgewicht gestört wird? Unter bestimmten Bedingungen, wie einem geschwächten Immunsystem, kann Candida albicans übermäßig wachsen und Infektionen verursachen. Besonders häufig tritt dies bei Menschen mit Krankheiten wie Diabetes oder HIV auf.
Ein klassisches Beispiel für eine durch Candida verursachte Infektion ist die vulvovaginale Candidose, die in 80-90% der Fälle durch Candida albicans ausgelöst wird. Diese Infektionen sind nicht nur unangenehm, sondern können auch hartnäckig sein, wenn sie nicht richtig behandelt werden.
Ursachen für Candida-Infektionen

Warum kommt es überhaupt zu Candida-Infektionen? Die Ursachen sind vielfältig:
Eine Candidainfektion kann durch eine Kombination aus geschwächter Immunabwehr, lokalen Veränderungen der Mundschleimhaut, Verletzungen sowie weiteren systemischen und lokalen Risikofaktoren entstehen. Ein geschwächtes Immunsystem ist einer der Hauptgründe, warum Candida albicans übermäßig wachsen kann – auch Erkrankungen wie Krebs, die das Immunsystem beeinträchtigen, erhöhen das Risiko. Menschen, die Antibiotika einnehmen, sind ebenfalls gefährdet, da diese Medikamente das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören, indem sie sowohl schädliche als auch schützende Bakterien abtöten. Die Verwendung bestimmter Medikamente, wie Antimykotika oder andere Arzneimittel, kann das Risiko für eine Candida-Infektion zusätzlich erhöhen.
Hormonelle Veränderungen spielen ebenfalls eine große Rolle bei der Entstehung von Candida-Infektionen:
- Während der Schwangerschaft können sich die Bedingungen im Körper ändern und ein günstiges Umfeld für das Wachstum von Candida schaffen.
- Die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel kann ähnliche Veränderungen bewirken.
- Ein unausgeglichenes Mikrobiom im Darm kann ebenfalls zur Entstehung von Candida-Infektionen beitragen.
Es gibt also viele Faktoren, die eine Candida-Infektion auslösen können. Die Verwendung von Medikamenten wie Antibiotika und hormonellen Präparaten kann den Rahmen für eine Candidainfektion schaffen. Es ist wichtig, diese Risikofaktoren zu kennen und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Ein möglicher Auslöser könnte dabei eine Veränderung im Immunsystem sein.
Risikogruppen für eine Infektion
Nicht alle Menschen sind gleichermaßen anfällig für eine Candida-Infektion. Besonders gefährdet sind Personen mit einem geschwächten Immunsystem, wie etwa Menschen mit einer HIV-Infektion oder Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, insbesondere Antibiotika und Corticosteroide, kann das Risiko für eine Infektion mit Candida erhöhen, da sie das Gleichgewicht der körpereigenen Mikroorganismen stören. Frauen, die an einer Scheidenpilzinfektion leiden, können den Hefepilz zudem an ihre Sexualpartner weitergeben. Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes sind ebenfalls besonders anfällig, da ein erhöhter Blutzuckerspiegel das Wachstum von Candida begünstigt. Wer zu einer dieser Risikogruppen gehört, sollte besonders auf Anzeichen einer Candida-Infektion achten und bei ersten Symptomen ärztlichen Rat einholen.
Symptome einer Candida-Infektion

Wie erkennt man eine Candida-Infektion? Die Symptome können je nach betroffener Körperregion variieren. Hautinfektionen durch Candida führen oft zu einem roten, fleckigen Ausschlag, der jucken oder brennen kann. Orale Candidose tritt häufig bei immunsupprimierten Patienten auf und kann mit unterschiedlichen Symptomen wie Schmerzen und Geschmacksstörungen einhergehen.
Typische Symptome einer Candida-Infektion sind Juckreiz, Rötung und Beschwerden, die in unterschiedlichen Körperregionen wie dem Mund, Rachen, der Haut und dem Genitalbereich auftreten können. Besonders häufig ist die Schleimhaut betroffen, die sich entzünden, röten oder sogar bluten kann. Diese Symptome können äußerst unangenehm sein und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. In schweren Fällen kann es vorkommen, dass die Symptome auf andere Organe übergreifen und eine systemische Infektion verursachen.
Diagnose von Candida-Infektionen

Die Diagnose von Candida-Infektionen erfordert eine gründliche klinische Untersuchung. Es ist wichtig, die Symptome genau zu identifizieren und gegebenenfalls Abstriche von den betroffenen Stellen zu nehmen. Besonders bei Erwachsenen ist die Diagnose von großer Bedeutung, da ähnliche Symptome auf andere ernsthafte Erkrankungen hinweisen können. Diese Proben werden dann mikroskopisch analysiert, um das Vorhandensein von Candida nachzuweisen.
Die Entnahme der Probe erfolgt in der Regel mit einem sterilen Wattestäbchen von der betroffenen Stelle. Anschließend wird die Probe auf einem geeigneten Nährmedium kultiviert, um den Pilz zu identifizieren. Die Diagnosestellung basiert sowohl auf dem Nachweis des Pilzes als auch auf den typischen Symptomen der Infektion, wobei die Bedeutung eines genauen Nachweises für die Unterscheidung einer harmlosen Kolonisation von einer behandlungsbedürftigen Infektion entscheidend ist. Zudem können auch verschiedene Pilze eine Rolle spielen.
Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlung einzuleiten und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Die Verbindung zwischen den Symptomen, individuellen Risikofaktoren und der Notwendigkeit einer exakten Diagnose ist eines der wichtigsten Merkmale für eine erfolgreiche Therapie.
Behandlungsmöglichkeiten für Candida-Infektionen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Candida-Infektionen zu behandeln:
- Antimykotika wie Nystatin und Fluconazol sind gängige Medikamente, die zur Behandlung von Candida-Infektionen eingesetzt werden.
- Diese Medikamente können direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden.
- Alternativ können sie oral eingenommen werden, je nach Schwere der Infektion.
Bei Patientinnen sollten besondere Behandlungsaspekte berücksichtigt werden, wie zum Beispiel die sorgfältige Auswahl der Antimykotika während der Schwangerschaft.
Neben den medizinischen Behandlungsmöglichkeiten gibt es auch verschiedene Hausmittel und Ernährungstipps, die unterstützend wirken können, um die Unterdrückung von Symptomen zu fördern. Diese werden in den folgenden Unterabschnitten detailliert beschrieben.
Medizinische Behandlung
Die Hauptbehandlungsmethode zur Bekämpfung von Candida-Infektionen sind Antimykotika. Fluconazol ist ein häufig verschriebenes orales Antimykotikum, das gegen Candida-Infektionen eingesetzt wird. Diese Medikamente können systemisch wirken und sind besonders effektiv bei schweren Infektionen.
Für systemische Candida-Infektionen werden oft Antimykotika wie Azole und Echinocandine eingesetzt. Die Behandlung von Mundsoor erfolgt häufig mit topischen Antimykotika, wobei bei schwereren Verläufen auch systemische Therapien eingesetzt werden.
Hausmittel gegen Candida

Es gibt verschiedene bewährte Hausmittel, die zur Behandlung von Hefepilzinfektionen durch Candida albicans empfohlen werden und unterstützend zur medizinischen Therapie eingesetzt werden können. Apfelessig kann das pH-Gleichgewicht im Körper stabilisieren und wirkt potenziell gegen Hefepilze, einschließlich dem Candida Hefepilz. Kokosöl enthält Caprylsäure und Laurinsäure, die Hefepilze wie Candida albicans wirksam bekämpfen können. Zudem können Antipilzmittel hilfreich sein, um eine Hefepilzinfektion zu behandeln.

Weitere wirksame Hausmittel sind:
- Knoblauch, der Allicin enthält und pilzhemmend wirkt
- Grapefruitkernextrakt, der das Wachstum von Candida albicans dank seines hohen Bioflavonoidgehalts hemmt
- Oregano-Öl, das ausgeprägte antimykotische Eigenschaften besitzt und auch bei hartnäckigen Infektionen angewendet wird.
Ernährungstipps
Eine ausgewogene Ernährung kann das Immunsystem stärken und helfen, Candida-Infektionen vorzubeugen. Der Verzicht auf raffinierten Zucker kann das Wachstum von Candida im Körper reduzieren. Auch eine Reduzierung von Zucker und Weißmehl in der Ernährung kann helfen, das Wachstum von Candida zu verringern.
Es wird empfohlen, folgende Nahrungsmittel zu bevorzugen:
- Ballaststoffe
- Vollkornprodukte
- Gemüse
- Wenig süßes Obst

Diese Nahrungsmittel unterstützen eine gesunde Darmflora und tragen zur Stärkung des Immunsystems bei. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Sauermilch oder Sauerkraut unterstützen eine gesunde Darmflora im Verdauungstrakt durch natürliche Probiotika.
Einige Lebensmittel haben auch direkte antimykotische Eigenschaften. Kokosöl, Knoblauch und Oregano-Öl sind Beispiele für Nahrungsmittel, die helfen können, Candida-Infektionen zu bekämpfen. Apfelessig wird oft als Hausmittel empfohlen, um das pH-Gleichgewicht im Körper zu regulieren und Candida-Befall zu reduzieren.
Vorbeugung von Candida-Infektionen

Vorbeugung ist der Schlüssel zur Vermeidung von Candida-Infektionen. Ein hoher Blutzuckerspiegel, wie er bei Diabetes mellitus vorkommt, bietet Hefepilzen eine gute Nahrungsquelle. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt mit lebenden Kulturen können nützliche Bakterien liefern, die das Wachstum von Candida hemmen können.
Stressmanagement ist ebenfalls wichtig, da chronischer Stress das Immunsystem schwächen und das Risiko von Infektionen erhöhen kann. Regelmäßige Bewegung kann das Immunsystem stärken und die Anfälligkeit für Infektionen wie Candida und Krankheit reduzieren, während sie auch die Immunabwehr unterstützt.
Enge, nicht atmungsaktive Kleidung und schlechte Intimhygiene können ebenfalls das Risiko einer Candida-Infektion erhöhen. Durch eine Kombination aus gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und guter Hygiene können Sie das Risiko einer Candida-Infektion erheblich verringern.
Candida in speziellen Fällen
Candida albicans kann in verschiedenen Körperregionen Infektionen verursachen, die besondere Behandlungsansätze erfordern. Genitale Candida-Infektionen und Mundsoor sind häufige Beispiele für solche spezifischen Infektionen, die auch die Gesundheit der körpers betreffen können.
Auch Säuglinge und Kleinkinder können betroffen sein und benötigen besondere Aufmerksamkeit, da jeder Mensch besondere Bedürfnisse hat. Als Folge einer Übertragung während der Geburt kann eine Candida-Infektion bei Neugeborenen auftreten.
Genitale Candida-Infektionen

Vaginale Candidose äußert sich häufig durch einen juckenden, roten Ausschlag sowie einen weiß- oder gelblichen, käseähnlichen Ausfluss. Eine genitale Pilzinfektion kann oft ohne Symptome verlaufen, was die Diagnose erschwert. Die Diagnose einer genitalen Candida-Infektion wird durch das typische Beschwerdebild, einen Abstrich und eine mikroskopische Analyse gestellt. Bei einer solchen Infektion kann auch ein Scheidenpilz eine Rolle spielen. Besonders die Scheide ist häufig von Candida-Infektionen betroffen, da die Scheidenflora durch verschiedene Faktoren aus dem Gleichgewicht geraten kann.
Zur Behandlung von genitalen Candidosen werden häufig Antimykotika wie Nystatin und Fluconazol eingesetzt. Bei stark ausgeprägten Beschwerden kann es notwendig sein, eine orale Therapie durchzuführen. Dies erfolgt mit systemischen Antipilzmitteln. Lokale Behandlungen sind während der Schwangerschaft in Form von Cremen oder Scheidenzäpfchen empfohlen. Die Behandlung des Scheidenpilzes während der Schwangerschaft erfolgt in der Regel mit lokalen Antipilzmitteln, um Risiken für das Neugeborene zu minimieren.
Frauen im gebärfähigen Alter und Schwangere sind besonders häufig von wiederkehrenden Candida-Infektionen betroffen. Bei wiederkehrenden Infektionen sollte auch der Partner behandelt werden, um eine erneute Ansteckung zu verhindern. Auch der Penis kann von Candida-Infektionen betroffen sein, wobei die Symptome bei Männern meist milder ausfallen.
Mundsoor
Soor ist eine häufige Erscheinungsform der Candida-Infektion im Mund. Die Immunabwehr im Mund wird dabei durch spezielle Zellen unterstützt, die aktiv Candida bekämpfen und so das Gewebe vor einer Ausbreitung der Infektion schützen. Typische Symptome sind:
- Weiße Flecken auf der Zunge und den Schleimhäuten, die schmerzhaft sind und leicht bluten, wenn sie abgerieben werden
- Rötung
- Mundtrockenheit
- Brennen
- Geschmacksstörungen
- Veränderungen der Mundschleimhaut
Schlechte Mundhygiene oder schlecht sitzende Zahnprothesen können das Risiko einer Infektion erhöhen.
Die Behandlung von Mundsoor erfolgt häufig mit:
- Antimykotika in Form von Lutschtabletten und Suspensionen.
- In bestimmten Situationen wird eine systemische Behandlung mit Tabletten angeraten, um die Symptome zu lindern.
- Bei Prothesenträgern sollte die abnehmbare Prothese mitbehandelt werden, was wichtig für die richtige Pflege und Funktion der Prothese ist.
Natron wird besonders bei Soor als ergänzendes Hausmittel empfohlen.
Candida bei Kindern
Ein Candida-Ausschlag im Windelbereich von Säuglingen kann zu folgenden Symptomen und Zuständen führen:
- Schmerzhaften Rötungen und Schwellungen
- Bei Neugeborenen kann Candida albicans, wenn es während der Geburt übertragen wird, zu einer Infektion im Mund- oder Windelbereich führen
- Chronische mukokutane Candidose verursacht rote, eitergefüllte und schuppige Hautareale, die häufig mit Schuppenflechte verwechselt werden
Um Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden und das Risiko einer Candida-Infektion zu senken, ist das regelmäßige Wechseln von Windeln besonders wichtig.
Die Behandlung von Candida-Infektionen bei Kindern erfordert besondere Aufmerksamkeit und sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Antimykotika werden häufig zur Behandlung eingesetzt, aber auch Hausmittel wie Kokosöl und Apfelessig können unterstützend wirken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sind Frauen besonders empfänglich für eine Candida-Infektion. Die hormonellen Veränderungen in dieser Lebensphase können das Immunsystem beeinflussen und so das Risiko für eine Infektion erhöhen. Eine Candida-Infektion während der Schwangerschaft kann nicht nur für die werdende Mutter unangenehm sein, sondern auch das Risiko für Komplikationen wie eine Frühgeburt oder eine Übertragung der Infektion auf das Neugeborene erhöhen. Auch während der Stillzeit ist eine sorgfältige Beobachtung der Symptome wichtig, da eine Infektion auf das Kind übergehen kann. Schwangere und stillende Frauen sollten daher bei ersten Anzeichen einer Candida-Infektion umgehend einen Arzt aufsuchen, um eine sichere und effektive Behandlung zu gewährleisten.
Heilung und Nachsorge
Die Heilung einer Candida-Infektion hängt maßgeblich von der rechtzeitigen und konsequenten Behandlung ab. In der Regel werden Antimykotika eingesetzt, die entweder lokal auf die betroffenen Stellen aufgetragen oder systemisch eingenommen werden. Es ist wichtig, die vom Arzt verordnete Behandlung vollständig und wie vorgeschrieben durchzuführen, auch wenn die Symptome bereits nachlassen. Nach Abschluss der Therapie sollte eine Nachsorge erfolgen, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig ausgeheilt ist und keine Rückfälle auftreten. Die Beobachtung möglicher Restbeschwerden und eine regelmäßige Kontrolle helfen, erneute Infektionen frühzeitig zu erkennen und Komplikationen zu vermeiden. Eine gute Nachsorge trägt entscheidend dazu bei, die Gesundheit langfristig zu erhalten und das Risiko weiterer Pilzinfektionen zu minimieren.
Wann zum Arzt?
Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Symptomen einer Candida-Infektion sollte unverzüglich ein Arzt konsultiert werden, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Wenn sich die Symptome trotz Behandlung nicht verbessern, ist ärztlicher Rat erforderlich, um mögliche Resistenzen oder andere zugrunde liegende Gesundheitsprobleme zu klären.
Besonders bei immungeschwächten Personen, wie beispielsweise nach Chemotherapie oder bei Erkrankungen wie einer HIV Infektion, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, wenn Anzeichen einer Candida-Infektion auftreten. Ein schnell zunehmendes Unwohlsein, Fieber oder andere systemische Symptome können auf eine invasive Candida-Infektion hindeuten, die eine sofortige medizinische Intervention erfordert.
Zusammenfassung
Candida-Infektionen sind weit verbreitet und können verschiedene Körperregionen betreffen. Wir haben die Ursachen, Symptome und Behandlungsoptionen für Candida-Infektionen untersucht. Es ist wichtig zu wissen, dass eine gesunde Lebensweise, gute Hygienepraktiken und eine ausgewogene Ernährung entscheidend sind, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.
Sollten Sie dennoch Symptome einer Candida-Infektion bemerken, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung können Candida-Infektionen effektiv bekämpft werden. Bleiben Sie informiert und achten Sie auf Ihre Gesundheit, um Candida in Schach zu halten.

Häufig gestellte Fragen
Was ist Candida albicans?
Candida albicans ist ein Hefepilz, der natürlicherweise im menschlichen Körper vorkommt, aber bei bestimmten Bedingungen übermäßig wachsen kann. Dies kann zu verschiedenen Infektionen führen, insbesondere bei einem geschwächten Immunsystem.
Überblick über die Candidose
Die Candidose ist eine weit verbreitete Pilzinfektion, die durch den Hefepilz Candida albicans ausgelöst wird. Sie kann verschiedene Bereiche des Körpers betreffen, darunter die Mundschleimhaut, die Scheide, den Penis und die Haut. Besonders häufig tritt die Candidose bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem auf oder bei Personen, die bestimmte Medikamente wie Antibiotika oder Immunsuppressiva einnehmen. Neben Candida albicans gibt es weitere Arten der Gattung Candida, wie Candida glabrata, Candida krusei und Candida tropicalis, die ebenfalls Pilzinfektionen verursachen können. Dennoch ist Candida albicans der häufigste Auslöser dieser Erkrankung. Die Candidose kann sich durch unterschiedliche Symptome äußern, abhängig davon, welche Körperregion betroffen ist. Eine frühzeitige Erkennung und gezielte Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Gesundheit des Körpers zu erhalten.
Was sind die häufigsten Ursachen für eine Candida-Infektion?
Die häufigsten Ursachen für eine Candida-Infektion sind ein geschwächtes Immunsystem, die Einnahme von Antibiotika, hormonelle Veränderungen und ein unausgeglichenes Mikrobiom. Diese Faktoren begünstigen das Wachstum von Candida und erhöhen das Infektionsrisiko.
Welche Symptome treten bei einer Candida-Infektion auf?
Bei einer Candida-Infektion sind typische Symptome Juckreiz, Rötung und Schmerzen, die in verschiedenen Körperregionen wie Haut, Mund und Genitalbereich auftreten können. Es ist wichtig, bei diesen Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.
Wie wird eine Candida-Infektion diagnostiziert?
Eine Candida-Infektion wird durch klinische Untersuchungen, Abstriche und mikroskopische Analysen diagnostiziert. Diese Verfahren ermöglichen eine präzise Identifizierung des Erregers.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Candida-Infektionen?
Eine effektive Behandlung von Candida-Infektionen umfasst Antimykotika wie Nystatin und Fluconazol, während Hausmittel wie Apfelessig und Kokosöl sowie eine gesunde Ernährung unterstützend wirken können.
Literatur und Quellen
Um stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu bleiben, ist es ratsam, sich regelmäßig über aktuelle Erkenntnisse zu Candidose und Candida-Infektionen zu informieren. Zu den empfehlenswerten Informationsquellen zählen die Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sowie die Fachzeitschrift „Mycoses“, die sich intensiv mit Pilzinfektionen und deren Behandlung beschäftigt. Diese Quellen bieten sowohl Patienten als auch medizinischem Fachpersonal fundierte Informationen zu Ursachen, Diagnostik und Therapie von Candida-Infektionen. Wer sich umfassend informieren möchte, findet dort aktuelle Forschungsergebnisse, Leitlinien und praktische Hinweise für die Behandlung und Prävention von Pilzinfektionen.