Kupfer, ein lebenswichtiges Element, das oft im Schatten anderer Nährstoffe steht, kann unseren Körper und unsere Psyche auf vielfältige Art und Weise beeinflussen. Es lohnt sich, das besondere Spurenelement einmal genauer unter die Lupe zu nehmen – schließlich kann es eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit, Schönheit und Fitness einnehmen.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der erstaunlichen Wirkung von Kupfer auf die Psyche und erkundet die Zusammenhänge zwischen dem Mineral und dem geistigen und körperlichen Wohlbefinden.
Kupfer wirkt auf die Psyche
Es ist eindeutig: Das oft unterschätzte Spurenelement Kupfer verdient mehr Aufmerksamkeit, als ihm bisher zuteilwird. Denn während ein ausgeprägter Kupfermangel eher selten vorkommt, wird durchaus angenommen, dass ein schwach ausgeprägter Mangel häufiger ist als bisher angenommen.
Kupfer spielt eine entscheidende Rolle im Aufbau von Körpergeweben und Stoffwechselprozessen, da zahlreiche Enzyme auf dieses Element angewiesen sind. Die vielfältigen Funktionen von Kupfer wirken sich sowohl auf unser inneres als auch unser äußeres Erscheinungsbild aus. Das Element ist beispielsweise essenziell für die Bildung von Melanin, das unsere Haut vor schädlichen UV-Strahlen schützt und Haaren sowie der Iris ihre natürliche Färbung verleiht. Darüber hinaus ist Kupfer indirekt an der Blutbildung beteiligt und unterstützt den Energiestoffwechsel, was die körperliche Stärke, Leistung und das Immunsystem verbessern kann.
Besonders bemerkenswert ist die Wirkung von Kupfer auf unsere Psyche. Nervenfasern und Nervenhüllen benötigen Kupfer als Baustoff, und auch die Produktion von wichtigen Neurotransmittern wie Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin hängt maßgeblich von diesem Element ab. Ein ausgeglichener Kupferhaushalt wird dementsprechend als wichtige Voraussetzung angesehen, um Depressionen und anderen psychischen Krankheiten vorzubeugen.
Das ist bei einem Kupfermangel zu beachten
Die grundlegende Versorgung mit Kupfer ist in der Regel bei einer ausgewogenen Ernährung gewährleistet, weshalb ein offensichtlicher Kupfermangel selten auftritt. Dennoch gibt es bestimmte Situationen und Umstände, die zu einem Mangel führen können:
- Einseitige Ernährung: Eine einseitige Ernährung, die vorwiegend aus kupferarmen Lebensmitteln wie Milchprodukten besteht, kann zu einem Kupfermangel führen.
- Darmerkrankungen: Bei bestimmten Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder einigen Lebensmittelallergien kann der Dünndarm in seiner Aufnahmefähigkeit für Kupfer beeinträchtigt sein, was zu einem Kupfermangel führen kann.
- Nahrungsergänzungsmittel: Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Nährstoffen wie Zink kann die Kupferversorgung beeinträchtigen, da beide Spurenelemente bei der Aufnahme in Konkurrenz zueinander stehen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 1 bis 1,5 Milligramm des Spurenelements für Erwachsene. Diese Angabe basiert jedoch auf Schätzwerten und kann dementsprechend schwanken.
Auch wenn ein akuter Kupfermangel eher selten ist, wird über die Bedeutung eines leichten chronischen Mangels derzeit stark diskutiert. Da die Bestimmung des Kupferspiegels im Blut nur ungenau erfolgen kann, werden einige unterschwellige Mängel an Kupfer möglicherweise nicht erfasst – umso wichtiger ist es, im Alltag auf eine ausreichende Kupferaufnahme zu achten.
Hier steckt Kupfer drin
Die Versorgung mit Kupfer ist grundsätzlich leicht sicherzustellen, denn das Metall ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Eine ausgewogene Mischkost enthält normalerweise ausreichend Kupfer. Folgende Lebensmittel sind dabei besonders reich an dem wertvollen Spurenelement:
- Nüsse und Samen, wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne
- Vollkorngetreide und daraus hergestellte Produkte, einschließlich Haferflocken
- Kakao und dunkle Schokolade
- Hülsenfrüchte wie Sojabohnen, Linsen und Limabohnen sowie daraus gewonnene Keimlinge
- Innereien, insbesondere Rinderleber
- Trinkwasser (abhängig von der Region und den verwendeten Rohrleitungssystemen)
Darüber hinaus kann auch Kupferschmuck, beispielsweise ein Kupferarmreif, eine Quelle für die Aufnahme von Kupfer sein – insbesondere, wenn er direkt und dauerhaft mit der Haut in Kontakt kommt. Es wird angenommen, dass dabei geringe Mengen von Kupfer über die Haut in den Körper gelangen, was zur Versorgung beitragen kann.
Die Funktion von Kupfer im Körper
Kupfer mag nicht die gleiche Bekanntheit wie andere Mikronährstoffe wie Vitamin C oder Magnesium haben, aber seine Funktionen im Körper sind dennoch lebenswichtig. Das Spurenelement ist entscheidend für unser Denkorgan, unsere natürlichen Abwehrkräfte und die Produktion zahlreicher Hormone. Eines der bedeutendsten Merkmale ist seine harmonisierende und entspannende Wirkung auf die Psyche, die zu einer gesunden geistlichen Balance beitragen kann. Darüber hinaus zeigt der essenzielle Mikronährstoff antioxidative Effekte und kann dabei helfen, freie Radikale zu neutralisieren.
Nicht zu vergessen ist auch die entscheidende Rolle, die Kupfer im Nervensystem und im Energiestoffwechsel spielt. Das Element ist auch an der Regulierung des Eisenstoffwechsels beteiligt und unterstützt maßgeblich die Blutbildung. Kurz gesagt: Kupfer ist ein vielseitiges und unverzichtbares Element, das zahlreiche lebenswichtige Funktionen im Körper erfüllt. Eine ausreichende Kupferaufnahme ist daher entscheidend, um eine angemessene Versorgung sicherzustellen und von den Vorteilen dieses Spurenelements profitieren zu können.
Immunbooster
Kupfer fungiert als zellschützendes Enzym und übernimmt die wichtige Aufgabe als Radikalfänger, der unsere Zellen vor oxidativem Stress schützt. Seine antioxidative Wirkung ermöglicht es dem Mikronährstoff, entzündungshemmende Effekte zu entfalten und hilft dem Immunsystem gegen Bakterien, Viren und andere schädliche Substanzen vorzugehen. Dadurch wird Kupfer zu einem wertvollen Immunbooster, der die Abwehrkräfte des Körpers stärkt und zur Aufrechterhaltung einer gesunden Immunfunktion beiträgt.
Schutz vor Alzheimer
Kupfer spielt im menschlichen Körper auch eine wichtige Rolle bei der Unterstützung geistiger Funktionen. Nervenfasern und die Hüllen um die Nerven benötigen Kupfer als Baumaterial, ebenso wie die Produktion von wichtigen Botenstoffen wie Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Diese Substanzen beeinflussen die Aktivität des Nervensystems, unser Stressniveau und unser allgemeines psychisches Empfinden. Ein ausreichend hoher Kupferwert kann somit angespannte Nerven runterfahren.
Untersuchungen haben gezeigt, dass ein niedriger Kupferstatus möglicherweise das Risiko für Alzheimer erhöhen kann. Die Hypothese lautet, dass ein Mangel an Kupfer die Bildung von Plaque-Ablagerungen im Gehirn begünstigen und somit das Fortschreiten einer Demenzerkrankung fördern könnte. Diese Erkenntnisse betonen die Bedeutung einer ausreichenden Kupferversorgung für die Gesundheit des Gehirns und die Prävention neurodegenerativer Erkrankungen.
Es wird weiterhin intensiv geforscht, um das komplexe Zusammenspiel zwischen Kupfer und neurologischen Prozessen besser zu verstehen und mögliche therapeutische Ansätze zu entwickeln.
Schönheitselixier
Eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Kupfer spielt zu guter Letzt auch eine entscheidende Rolle für das Aussehen und unser äußeres Erscheinungsbild. Gesunde, straffe und pralle Haut sowie schönes, volles Haar hängen eng mit der Bildung von Elastin und Kollagen in unserem Bindegewebe zusammen, wofür Kupfer unverzichtbar ist. Es unterstützt die Elastizität unserer Hautzellen und fördert die Pigmentierung von Haaren, Haut und Augen durch seine Mitwirkung an der Melaninbildung.
Auch in der kosmetischen Industrie setzt man vermehrt auf Kupfer in Pflegeprodukten, da Studien gezeigt haben, dass Kupfercremes sowohl keimhemmende Wirkungen als auch strukturelle Verbesserungen des Hautbildes aufweisen können.
FAQ
Wie macht sich Kupfermangel bemerkbar?
Kupfermangel kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Als mögliche Symptome gelten Müdigkeit, Schwächegefühl und eine verringerte Belastbarkeit. Weitere Anzeichen können eine blasse Hautfarbe, Haarausfall, brüchige Nägel und eine erhöhte Infektanfälligkeit sein. Ein Kupfermangel kann auch das Nervensystem beeinträchtigen und zu neurologischen Symptomen wie Störungen der Koordination und Sensibilität führen. Bei Verdacht auf Kupfermangel ist es ratsam, gegebenenfalls den Kupferspiegel im Blut testen zu lassen und dem Körper ausreichend Kupfer über verschiedene Wege zuzuführen, beispielsweise auch über dauerhaft getragenen Kupferschmuck.
Was macht Kupfer im Körper?
Kupfer erfüllt im Körper mehrere wichtige Funktionen. Es ist an der Bildung von Enzymen beteiligt, die an verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper mitwirken. Zudem spielt Kupfer eine Rolle bei der Bildung von Bindegewebe, Elastin und Kollagen, wodurch es zur Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln beiträgt. Das Spurenelement ist auch für die Bildung des Farbstoffs Melanin verantwortlich, der die Pigmentierung von Haut, Haaren und Augen beeinflusst. Des Weiteren ist Kupfer wichtig für das Nervensystem und unterstützt damit die Psyche sowie die Immunabwehr des Körpers.
Ist Kupfer gut für die Haut?
Kupfer spielt eine bedeutende Rolle bei der Bildung von Bindegewebe, Elastin und Kollagen, wodurch die Haut ihre Festigkeit und Elastizität erhalten kann. Zudem unterstützt Kupfer die Bildung des Hautfarbstoffs Melanin, was zur Pigmentierung und Farbgebung der Haut beiträgt. Die antioxidativen Eigenschaften von Kupfer schützen die Hautzellen vor schädlichen freien Radikalen und können somit vorzeitiger Hautalterung entgegenwirken. In der kosmetischen Industrie werden zunehmend Kupfercremes und -produkte eingesetzt, um die positiven Effekte von Kupfer auf die Haut zu nutzen.